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No risk but fun: Sicherheit auf der Piste

Meldung vom 16.12.2006


Das KfV rechnet in der Wintersaison 2006/2007 mit rund 60.000 bis 65.000 verletzten Skifahrern und Snowboardern. Beachten einiger Regeln verringert das Unfallrisiko.

Österreich ist eines der beliebtesten Urlaubsziele für Wintersportbegeisterte in Europa. Ob Ski fahren oder Snowboarden - die Alpenrepublik bietet dafür die idealen Bedingungen. Doch Vorsicht: Der Pistenspaß kann rasch im Spital enden. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) prognostiziert für die Wintersaison 2006/2007 rund 60.000 bis 65.000 Verletzte auf den Pisten, drei Viertel davon Skifahrer, ein Viertel Snowboarder. "Die Verletzungen reichten im Jahr 2005 von Knochenbrüchen mit 37 Prozent bis hin zu Kopfverletzungen mit 11 Prozent", weiß Dr. Rupert Kisser, Leiter des Bereichs Heim, Freizeit & Sport im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). "Obwohl das Skifahren durch Pistenpräparierung und besseres Sportgerät eher sicherer wird, sinkt die Zahl der Verletzten nicht. Der Grund dafür ist, dass es von Jahr zu Jahr mehr Pistensportler gibt."

Übermut tut selten gut

82 Prozent aller Unfälle auf der Piste sind Stürze ohne Einwirkung anderer Wintersportler. Ursache dafür sind meist Wahrnehmungsfehler, Fahrfehler und Selbstüberschätzung. Nur acht Prozent der Unfälle im Jahr 2005 waren auf Zusammenstöße zwischen Pistenbenutzern zurückzuführen. "Die Piste runter zu rauschen ist für Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen eine sportliche und körperliche Herausforderung. Wie im Straßenverkehr ist defensives Fahren sinnvoll, um Unfälle zu vermeiden. Auch auf der Piste gibt es unvorhergesehene Situationen wie eisige Stellen, Bodenwellen oder Behinderungen durch andere. Wer kontrolliert und mit einer Sicherheitsreserve fährt, stürzt wesentlich seltener. Verantwortungsbewusstes Verhalten gegenüber anderen Pistenteilnehmern muss zu jeder Zeit an erster Stelle stehen", sagt Kisser. Maßstab für rücksichtsvolles Verhalten auf der winterlichen Piste sind die FIS-Verhaltensregeln (Fédération Internationale de Ski). Zwar sind diese Regeln - bis auf Vorarlberg - nicht gesetzlich verankert, aber die Judikatur hat sie als Norm anerkannt und verwendet die FIS-Verhaltensregeln für die Urteilsfindung nach Zusammenstößen.

Die Regeln lauten:

1. Rücksicht auf die anderen: Niemanden gefährden oder schädigen
2. Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss auf Sicht fahren. Er muss seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen.
3. Wahl der Fahrspur ohne Gefährdung des Voranfahrenden
4. Überholen nur mit genügend Abstand
5. Einfahren und anfahren: Vor jeder Abfahrt und nach jedem Halt muss sich der Wintersportler vergewissern, dass die Fahrt ohne Gefahr für sich und andere möglich ist.
6. Anhalten nur am Pistenrand oder an übersichtlichen Stellen 7. Auf- und Abstieg nur am Pistenrand
8. Markierung und Signale beachten
9. Verhalten bei Unfällen: Hilfe leisten, Rettungsdienst alarmieren 10.Ausweispflicht bei Unfall: Jeder Skifahrer, ob Zeuge oder Beteiligter, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben

Auch die richtige Einstellung zählt

Eine angemessene Ausrüstung ist auf der Piste ebenso wichtig wie richtiges Verhalten. So bergen falsch eingestellte Skibindungen ein hohes Verletzungsrisiko. "Skibindungen sollen in jedem Fall von Fachleuten mit einem geeichten Prüfgerät geprüft werden, bevor es das erste Mal in der Saison auf die Piste geht - der angezeigte Auslösewert ist oft nicht der richtige", rät Kisser. Diskonter, die ebenfalls Ski und Snowboards verkaufen, bieten professionelle Bindungseinstellung nicht an - doch auch in diesem Fall sollte dem Wintersportler der Weg zum Fachmann nicht zu weit sein. Bei älteren Skiern am besten die Kanten auch gleich testen lassen! Wer bestens ausgerüstet über die Hänge schwingen möchte, sollte seinen Kopf nicht vergessen. "Am besten ist es, einen Schutzhelm zu tragen. Aus Studien wissen wir, dass mit Helm ganze 85 Prozent der schweren Kopfverletzungen vermieden oder zumindest gemildert werden", erklärt Kisser. Immerhin sind die meisten der rund 30 tödlichen Pistenunfälle auf Kopfverletzungen zurückzuführen.
Die richtige Einstellung sollte man auch zum eigenen Können haben. Auch wenn einen noch so der Eifer packt: Regelmäßige Pausen einlegen, um Überforderung bzw. Übermüdung vorzubeugen. Und mit dem Alkohol sollte man auf jeden Fall bis zum Aprés-Ski warten.

Rückfragehinweis:
Kuratorium für Verkehrssicherheit
Mag. Dolores Omann
Marketing & Kommunikation
Tel.: 0577077-1904
E-Mail: dolores.omann@kfv.at

 
 
 

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