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Holzbau in der Hotellerie - Segen und Fluch einer attraktiven Bauweise

Meldung vom 30.06.2009


Natur pur oder Bio als neuer Trend - dies und
ähnliche Schlagwörter prägen die Bauszene in der Hotelbranche. Dem
Gast maximales Wohlbefinden schenken nicht nur im Service, sondern
auch in der Qualität der Architektur. Schön soll sie sein, stylisch
mit dem gewissen Maß an Design, und doch warm und gemütlich. Keine
kalten Wände, keine puristischen Elemente. Ein Blickfang fürs Auge
und attraktiv für den Gast. Welcher Baustoff bietet sich also besser
an als Holz.

Doch ist die Holzbauweise in der Hotellerie auch immer die ideale
Bauweise? Umfragen zufolge, würden 60 % der Hoteliers ihr Hotel gerne
mit Holz bauen, zögern aber aufgrund verschiedener Thematiken wie
beispielsweise Verwitterung, Pflege, Schall- und Brandschutz,
Abnutzung oder Langzeithaltbarkeit . Ein Hotel in Holz zu bauen
bringt wie so bei allen anderen Baustoffen auch, sowohl Vor- als auch
Nachteile mit sich. Vier Pfeiler können hierzu aufschlussreiche
Argumentationen als "Für" und "Wider" gelten:

Emotional

Holz kann Geschichten erzählen, ist lebendig und voller Emotionen.
Mit Holz verbindet man Tradition und Handwerk. Holzbau ist zeitgemäße
Architektur, mit dem man etwas einzigartiges schafft, wenn das
Konzept echt und nicht gemogelt ist. Teilweise werden Hotels zwar
authentisch designed, aber nicht dementsprechend gelebt. Man
verbindet mit Holz ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme, das aber
auch glaubwürdig an den Gast kommuniziert und vermittelt werden
sollte. Nur so bietet man ein "rundes" und ehrliches Konzept.

Gestalterisch

Eine Verschalung macht noch lange keinen Holzbau. Man sollte sich
nicht als Holzbau verkaufen wenn das Innenleben aus einer Stahl-
Betonkonstruktion besteht. Die Sinneswahrnehmung ist bei einer echten
Holzbauweise anders als wenn nur die Hülle aus diesem einzigartigen
Baustoff besteht. Dem gestalterischen Element sind dabei keine
Grenzen gesetzt, von traditionell bis zeitgenössisch modern ist alles
möglich. Von der massiven Holzbauweise, über die Riegel- oder
Ständerkonstruktion bis zur Mischbauweise. Holz ist ein Element mit
dem eine trockene Bauausführung möglich ist, was wiederum zu
schnellen Realisierung führt. Es kann kreativ und modern sein, es ist
leicht und dennoch leistungsfähig bzw. dauerhaft.

Technologisch

Holz ist ein sehr dynamischer Baustoff mit guten Eigenschaften. Es
kann sowohl Zug- wie Druckkräfte aufnehmen und ist im Vergleich zum
Eigengewicht sehr belastbar. Der größte Vorteil liegt in der kurzen
Bauzeit. Aufgrund der hohen Vorfertigung in den Werkhallen verringert
sich die Bauphase auf der Baustelle maßgeblich. Dies ist ein Faktor,
der im Tourismus eindeutig für Holz spricht.
Allerdings sind Planungsarbeiten und Vorbereitungen im Holzbau
umfangreicher und müssen früh genug angesetzt werden. Hier erlebt man
immer wieder Berührungsängste vieler Planer und Bauherrn.
Eine große Herausforderung stellen der Schall- und Brandschutz dar.
Für das Wohlbefinden des Gastes ist der Schallschutz in der
Hotellerie maßgeblich. Oftmals müssen einzelne Zellen bzw.
Räumlichkeiten entkoppelt und voneinander in zweischaliger
Wandbauweise errichtet werden.

Beim Thema Brandschutz gibt es genaue Bestimmungen welche
eingehalten werden müssen und die oftmals Verkleidungen in
unbrennbaren Materialien vorschreiben, wo der Bauherr eigentlich
Holzbau wünscht. Hier muss man häufig mit Mehrkosten gegenüber
anderen Bauweisen wie Gipstrockenbau, Betonbau oder Ziegelmauerwerk
rechnen.

Details für Schall- und Brandschutzlösungen werden vielfach nur
von erfahrungserprobten Ausführungsfirmen verlässlich realisiert.
Zahlreiche Lösungen für Wand- und Deckenaufbauten in Holzbauweise
können aber bereits als Bauteilkatalog z.B. bei Holzforschung Austria
oder anderen Instituten von Planern und Architekten abgerufen werden.

Betont wird jedoch vielfach, dass es vor allem auf die Ausführung
der Anschlüsse und Entkoppelungen durch den Zimmerermeister bzw.
durch die Holzbaufirma direkt ankommt, wo viel Erfahrungswert oder
Referenzen vor allem im Hotelbau vorhanden sein sollte. Hier gilt es
ein vermeintlich günstigeres Angebot hinsichtlich seiner Qualität und
Ausführungserfahrung zu hinterfragen.

Wirtschaftlich

Holzbau kann als Baumaterial gegenüber anderen Bauarten wesentlich
teurer sein, muss aber nicht. Vor allem punktet es später durch seine
Vermarktung und kann somit nachhaltiger zum Erfolg des Unternehmers
beitragen. Die Nachhaltigkeit und den ökologischen Verkaufswert muss
der Unternehmer unter allen Umständen zu seinen Verkaufswerten
machen. Die Annäherung zu Niedrigenergiewerten bzw. Annäherung an
Klimahauswerten muss in Kombination mit Holzbau ein weiteres Ziel bei
der Neukonzeption eines Hotels sein.
Ein weiterer wirtschaftlicher Fakt ist auch die kurze Bauzeit, die
eine Vermietung bzw. Bewirtschaftung des neuen Traktes in absehbarer
Zeit wieder ermöglicht.

Jeder Gast legt Wert sich im Urlaub rundum wohl zu fühlen und
dementsprechend kann er die Elemente Holz auch sehen, riechen und
spüren. Holz zielgerecht, nachhaltig und wirtschaftlich einzusetzen
wird die Herausforderung an Architekten und die klare Entscheidung
der Bauherrenschaft sein.

Aussagen zum Thema Holzbau:
" Die Verwendung des heimischen Baustoffes Holz, und es sind hier
insbesondere die bei uns vorkommenden Nadelholzarten wie Fichte,
Lärche und Zirbe zu nennen, verleiht uns Authentizität und
unterscheidet uns glaubwürdig von anderen Urlaubszielen"
 
 
 

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